
Normalerweise verliert der Mensch täglich etwa dreißig bis hundert Haare, die jedoch aus der gleichen Haarwurzel wieder nachwachsen. Erst mit zunehmendem Alter wird die Kopfbehaarung etwas schütter. Männer neigen zu (vermutlich vererbtem) verstärktem Haarausfall an der Stirn-Haargrenze, der bis zur vollständigen Glatzenbildung führen kann. Oft bleibt ein Haarkranz am Hinterkopf bestehen.
Frauen sind oft in Zeiten hormoneller Umstellungen (nach einer Entbindung, Wechseljahre) von verstärktem Haarausfall betroffen, der sich jedoch nach einiger Zeit von selbst reguliert. Neben diesen natürlichen Verlusten gibt es noch andere Formen: unter anderem der möglicherweise stressbedingte kreisrunde Haarausfall (auf Lateinisch Alopecia areata). Dabei treten an einzelnen oder mehreren Stellen der Kopfhaut runde kahle Stellen auf, die sich vergrößern können. Manchmal entsteht daraus eine Glatze der Haare können aber auch wieder nachwachsen.
Wie behandeln wir Haarausfall?
Versuchen Sie zunächst selbst, mögliche Ursachen des Haarausfalls zu erkennen. Manche können abgestellt werden: Vielleicht vertragen Sie die derzeitigen Pflegeprodukte nicht, vielleicht reagiert das Haar auf langjährige Überbeanspruchung durch Färben oder Dauerwelle. Achten Sie auf eine besonders schonende Reinigung und eine Gesundung der Kopfhaut. Eine ausgewogene Vitamin-, Mineral- und Nährstoffversorgung wirkt unterstützend und fördert den normalen Haarwuchs. Wundermitteln mit wortreichen Versprechungen sollten Sie eher misstrauisch begegnen.
Zum Arzt gehen bei Haarausfall:
Wenn Sie sich Ihren verstärkten Haarausfall selbst nicht erklären können, kann Ihr Arzt durch ein sogenanntes Trichogramm, eine Zählung und mikroskopische Untersuchung der ausgefallenen Haare, mehr über die Ursachen herausfinden. Rat und Unterstützung in schweren Fällen bieten außerdem Selbsthilfegruppen (Adressen, die weiterhelfen.
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- Ergebnis: Gestärkte Haarwurzeln und reduzierter Haarbruch (wissenschaftliche Studie an 99 Personen, nach 6 Wochen Anwendung)
- Anwendung: Für 6 Wochen eine Dosis morgens oder vor dem Schlafengehen scheitelweise auf die Kopfhaut geben und einmassieren, nicht spülen
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Ohne Medikamente Haarausfall behandeln
Alle Maßnahmen, die die Durchblutung der Kopfhaut fördern, wirken sich positiv auf das Haarwachstum aus.
- Geeignet sind Güsse, Wassertreten oder Haarwechselduschen: morgens und abends die Kopfhaut abwechselnd kalt und warm abduschen, mit kaltem Wasser aufhören und fest trocken rubbeln. Waschen Sie Ihre Haare nie zu heiß.
- Versuchen Sie es mit täglichen Einreibungen der Kopfhaut mit frischgepresstem Brennnessel oder Birkensaft oder mit Rosmarin-Haarwasser (Apotheke).
- Bevorzugen Sie Mineralwasser mit hohem Mineralanteil. Auch regelmäßig eingenommene Bierhefe kann durch ihren hohen Vitamingehalt unterstützend wirken.
- Manchmal liegt bei Frauen Eisenmangel vor, der sich durch Medikamente ausgleichen lässt. Weitere wichtige Nährstoffe sind Biotin, Zink, Kupfer, Pantothensäure, Vitamin B2, Vitamin B6 und Methionin.
Haarausfall mit Medikamenten behandeln
Sie können versuchen, den Haarausfall mit pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln zu behandeln. Haben Sie Geduld, und verwenden Sie die Medikamente über einen längeren Zeitraum kurmäßig, rasche infolge, werden sich nicht einstellen.

Pflanzliche Mittel
- Trinken Sie Brennnessel- oder Zinnkräutertee, beide enthalten viel Kieselsäure. Zubereitung und Dosierung.
- Fehlende Haaraufbaustoffe wie Kieselsäure, aber auch Gelatine, Keratin, A- und B-Vitamine oder Biotin können als fertige Wirkstoffkombinationen unterstützend eingenommen werden. Fragen Sie in der Apotheke.
- Nachtkerzenölkapseln haben ebenfalls eine aktivierende Wirkung auf körperliche Zellfunktionen.
Homöopathie gegen Haarausfall
Hinweise zu Wirkweise und Anwendung homöopathischer Mittel finden Sie ab. Die folgenden Beschwerdebilder sind jeweils nach den Begriffen Leitsymptom (L), seelische Verfassung (S) sowie mögliche Änderungen (M) geordnet.
Mittel, die bei diffusem Haarausfall helfen:
- Alumina D6, Dl2, D30 – Tropfen: L: sehr
- Trockene, schuppende Kopfhaut, starker Juckreiz mit Taubheitsgefühl der Kopfhaut, kälteempfindlich; S: ängstlich, missmutig, innere Hast.
- Arsenicum album D6,,D12, D30 – Tabletten: L: empfindliche Kopfhaut, sogar das Kämmen tut weh, juckend und brennend, besonders nachts, Schwäche, sehr verfroren; S: Unruhe, Ängstlichkeit.
- Graphites D6, Dl2, D30 – Tabletten: L: heftiges Jucken, nässend, übelriechend, frostig, Neigung zu Übergewicht, viele Schuppen; S: phlegmatisch, traurig, weinerlich.
- Phosphorus D6, D12, D30 – Tropfen:
- L: große Erschöpfung, büschelweise handvoller Haarausfall, wenige, glänzende, dünne Haare; S: nervös, erregt, schreckhaft.
- Sulfur D6, D12, D30 – Tabletten: L: fettigschmutzige Haut, diverse Ausschläge und Hautdefekte im Kopfbereich, juckend und brennend, durch Kratzen nicht besser, struppiges, glanzloses Haar; S: mürrisch, vergesslich.
- Thallium sulfuricum D6, D12, D30 – Tabletten: L: Haarausfall als Folge von Nervenschmerzen.
Einen kreisförmigen Haarausfall (Alopecia areata) zu behandeln, ist sehr schwierig und erfordert Erfahrung und Geduld. Hier ein bewährtes Mittel:
- Acidum fluoricum D6, D12, D30 – Tropfen: L: Kopfhaut dünn und pergamentartig, saurer, übelriechender Schweiß, Druckgefühl in den Schläfen; S: ängstlich, unruhig, gereizt; M: Wärme verschlechtert.